Lyrikprojekt der Klassen 5 bis 7


Am Freitag, dem  5. April waren wieder die Freunde und Liebhaber der Lyrik bei uns an der Schule zu Gast.  Ihr Anliegen ist es, das Verständnis und Interesse an Lyrik bei Schülern zu wecken.
Im Rahmen dieses Lyrikprojektes  verfassten die SchülerInnen der Klasse 5a Haikus.

buch-0259Was sind Haikus? (Anm. der Redaktion)

Unter wikipedia finden wir dazu:
Haiku heißt zu deutsch „lustiger Vers“ und bezeichnet eine traditionelle japanische Gedichtform.  Sie ist eine der kürzesten Gedichtformen der Welt und weltweit verbreitet. 

Das Dichten von Frühlingsversen verlangte von den SchülerInnen Einfallsreichtum und Kreativität. Die Anzahl der Silben wurde fleißig gezählt. Auch Frau Wünsche dichtete mit vollem Einsatz.

Die Klasse 5b fertigten Oktos an – das sind achtzeilige Gedichte.
Auch die SchülerInnen der 6. und 7. Klassen nahmen begeistert am Projekt teil. Bald war die anfängliche Scheu überwunden und ihnen machte das Spielen mit Worten große Freude. Während sich die 6. Klassen an Rondels erprobten (eine aus Frankreich stammende Lyrikform), verfassten die SchülerInnen der 7.Klassen Pantuns (eine Gedichtform, die aus Malaysia stammt).

Die besten Lyrikergebnisse dieses Tages findet ihr nach den Bildern. (Bitte nach unten scrollen).

Und nun ein Blick in die einzelnen „Kreativ-Werkstätten“ der Klassen 5 bis 7 ….

Lyrikprojekt

Lyrikprojekt

Lyrikprojekt

Lyrikprojekt

Lyrikprojekt

Lyrikprojekt

Lyrikprojekt

Lyrikprojekt

Lyrikprojekt

Lyrikprojekt

Lyrikprojekt

Lyrikprojekt

Hier jetzt einige Kostproben:

Haiku
In deinem Herzen
fühlst du Freude und Trauer
Das ist dein Leben.

Hast du etwas Zeit
erzähl ich dir von Blumen.
Sie vertreiben Leid.
(Jessica, Kl. 5a)

Draußen schneit es viel
warm und kalt wechselt sich ab
das ist der April.

Freude und Trauer
können Menschen empfinden
das sind Gefühle.

Menschen gibt es wie
Sterne in der klaren Nacht
doch keiner ist gleich.
(Wiebke, Kl. 5a)

Vogelversammlung:
„Frühling, komm doch her zu uns!“,
zwitschern sie im Chor.
(Leonie, Kl. 5a)

Wie schön die Blätter
sich im Frühlingswind wiegen.
Zeigt eure Knospen!
(Meo, Kl. 5a)

Frühlingsgefühle,
Keine Zeit für Traurigkeit.
Liebe in der Luft.
(Nick, Kl. 5a)

Wörter betrügen,
Sie lassen uns traurig sein.
Aber sind auch gut.
(Anton, Kl. 5a)

Oktos

So blau wie die Tinte meines Füllers
an einem warmen Sommertag
war das Meer unten am schönen Ostseestrand.
Da ging die Sonne unter.
An diesem Ort zogen Wolken vorbei,
wie ein weicher Pullover sahen sie aus,
so groß und weich, sahn zum Verlieben aus.
Die Wolken sahen aus wie ein Wattebausch.
(Lilly, Kl. 5b)

Rot wie Blut.
Ein kalter Winter,
eine große Wiese,
sonnig,
Stillstand,
wie ein Mantel.
Starre.
Die Hagebutte.
(Ben Lucas, Kl. 5b)

Schneeweiße Mähne,

Der Herbst bricht heran
Auf der grasgrünen Wiese.
Es ist so bewölkt, die Sonne ist verschwunden,
Der Wind rauscht,
Es ist so, als wären die Ponys
von einem grauen Mantel umhüllt.
Und doch ist es schön.
Da grasen die Ponys vor sich hin.
(Selina, Kl. 5b)  

Die strahlenden Sonnenblumen
So leuchtend gelb wie die Sonne,
So warm und strahlend im Sommer,
So viele bunte Köpfe,
So sonnig und heiß.
Sie blühen in Sonnenstrahl und Regenfall,
Sie drehen sich wie tausende,
strahlende Köpfe.
Sie sind fröhlich und freundlich.
Sie wenden sich zur warmen, hellen Sonne.
(Florian- Lucas, Kl. 5b)

Golden- rotes Leuchten am Himmelszelt
an einem Sommerabend
am Bodensee.
Still ziehen die Wolken ihren Weg.
Die Blätter rascheln im leisen Ton.
Schal und Hut braucht man nicht,
denn ein warmes Gefühl umarmt mich
und geborgen schlaf ich auf der Decke ein.
So soll´s immer sein.
(Skady, Kl. 5b)

Die Augen sind blau wie das Meer,
Das Fell ist weiß wie Schnee.
Es ist auch schwarz wie die Nacht,
Warm wie ein Sonnenstrahl.
Sie ist sehr flink,
Weich wie ein kuscheliger Mantel.
Sie ist sehr sanft.
Sie ist eine kuschelige Katze.
(Tommy- Lee, Kl. 5b)

 

Blau wie das Meer
im Sommer, schön warm.
Am sandigen Strand wäre ich gern,
doch der Wind ist zu stark.
Er bläst in alle Richtungen,
dass das T-Shirt flattert wie eine Melodie.
Traurig schaue ich aus dem Fenster
und wünsche mir Windstille.
(Anastasia, Kl. 6a)

Gelb wie Sonnestrahlen
in der wärmsten Jahreszeit,
an einem ruhigen Platze
mit der Sonne im Nacken
schwebt eine Möwe
leichter als ein Tuch im Wind,
sucht gar hungrig
nach etwas Brot.
(Johanna, Kl. 6a)

Grün wie das gedeihende Gras
an einem wunderschönen,
sonnigen Nachmittag
bei meiner Großmutter im Garten
scheinen mir die warmen Sonnenstrahlen
auf den Rücken
und neben mir gräbt sich ein
neugieriger Maulwurf aus der Erde.
Er hat ein kuscheliges, weiches Fell,
aber er sieht ängstlich aus.
Und so schnell wie er kam,
ist er wieder weg.
(Jonas, Kl. 6a)

Freundschaft
Hell und dunkel,
In all den Monaten,
Egal, wo,
Im Regen oder in der Sonne.
Wir sprechen uns aus,
Eine Kette als Beweis.
Wir weinen und lachen:
Unsere Freundschaft.
(Sophie, Kl.6a)

Rondel
Liebesdrama
Du liebst ihn,
doch er dich nicht.
Darum schreib ich ein Gedicht.
Du liebst ihn
er schaut dich an.
Das Liebesgefühl macht sich an deine Gedanken ran.
Du liebst ihn,
doch er dich nicht.
(Hannah Nele, Kl. 6b)

April, April
Der April ist der 4. Monat im Jahr.
Er ist für Scherzkekse da.
Es werden viele Scherze gemacht.
Der April ist der 4. Monat im Jahr.
Gelächter tönt durch die Gassen
nie könnt ich den April hassen.
Der April ist der 4. Monat im Jahr.
Er ist für Scherzkekse da.
(Hannah Nele, Kl. 6b)

Septemberende
Im September fallen die Blätter.
Der Sommer geht.
Die Tiere suchen sich einen Unterschlupf.
Im September fallen die Blätter.
Allmählich wird es kälter.
Man hört die Blätter rascheln.
Im September fallen die Blätter.
Der Sommer geht.
(Luisa, Kl. 6b)

Mein Februar
Ich freue mich schon auf den Februar,
dann, wenn ich viele Geschenke kriege.
Wenn endlich meine Freunde bei mir sind.
Ich freue mich auf den Februar,
dieser besondere Tag für mich,
dann, wenn ich endlich alles tun kann,
was ich will.
Ich freue mich schon auf den Februar,
dann, wenn ich viele Geschenke kriege.
(Lena, Kl. 6b)