Schülergruppe unterwegs in Belgien

Seit 3 Jahren läuft das Erasmus+ ProjektGrenzgebiete – Grenzgeschichten als Lernorte zum Abbau von Vorurteilen„, an dem auch unsere Schule teilnimmt. In diesem Projekt kooperieren verschiedene Bildungseinrichtungen und Schulen aus den drei Ländern Deutschland, Polen und Belgien an historisch bedeutsamen Orten, die Bezug zum Ersten und Zweiten Weltkrieg haben.

Das HTM in Peenemünde ist einer von insgesamt 9 Projektpartnern.  Bereits 2014/2015 startete dazu das Pilotprojekt. In dieser Arbeitsphase war bereits eine belgische Schülergruppe bei uns und in Peenemünde zu Gast. (Link)

Im März 2018 ging es bei dem 7-tägigen Arbeitstreffen in der Jugend- und Begegnungsstätte Golm um die „Vernetzung europäischer Lernorte“ (Link). Die 5 Schülergruppen aus Polen, Deutschland und Belgien begannen hier mit der Arbeit an einem „virtuellen Lernkoffer „. Die 39 Schüler sammelten Fotos, Filme und Dokumenten von allen besuchten Grenzorten.  Dieser Lernkoffer soll schließlich allen Bürgern europaweit zugänglich sein.

Im Oktober 2018 lief die zweite Lernphase an. Dieses mal  trafen sich die Schülergruppen der 3 Länder im „Museum Warschauer Aufstand“ in der polnischen Hauptstadt.  (Link)  In den 5 Tagen setzten sich die Schüler mit der Geschichte des Warschauer Aufstandes und der polnischen Juden auseinander und sammelten weitere Materialien für den virtuellen Lernkoffer.

Nun im März 2019 sind wieder unsere Schüler unterwegs nach Eupen in Belgien. Hier werden sich unsere internationalen Schülergruppen mit der Geschichte der Ardennen-Offensive 1944/45 beschäftigen.

Mit diesem Projekt der gemeinsamen Arbeit an den historischen Lernorten in Polen, Belgien und Deutschland sollen Vorurteile abgebaut, das Verständnis für die andere Kulturnation entwickelt und der europäische Gedanke gefördert werden.

Hannes, Max und Siyar waren schon Teilnehmer der letzten Reise nach Warschau. Für Ben, der wie Hannes und Max von Anfang an dabei war, der sehr gern auch wieder an dieser Reise teilgenommen hätte, sich aber nun intensiv auf seinen Schulabschluss vorbereiten muss, ist nun Nick als Verstärkung mitgefahren.

Unsere Reisenden befinden sich seit Montag im Sporthotel des Sport- und Freizeitzentrums Worriken in Belgien.

Heute besuchte die Gruppe das „Bastogne War Museum“ und das „Bastogne Memorial“.

Kurze Statements unserer Reisenden

Siyar:Im ‚Bastogne War Museum‘ war ich beeindruckt von den Ereignissen des Krieges. Wir wurden mit 4 Charakteren konfrontiert, die uns durch die interaktive Ausstellung begleiteten. Einer davon war Emil. Die Geschichte von Emil ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Seine Eltern starben am Ende des Krieges während der Ardennenoffensive. Die Hintergründe waren schon krass und schwer zu verdauen. Am Ende des Tages musste ich die Informationen und meine Eindrücke erst einmal mit meinen anderen Projektteilnehmern austauschen, um sie verarbeiten zu können.“

Hannes: „Ich finde es sehr interessant zu erfahren, wie die Ereignisse damals abgelaufen sind. Den Besuch des ‚Bastogne War Museums‘ kann ich nur jedem empfehlen.

Nick: „Ich finde es sehr lehrreich. Mich haben die Ereignisse dieser Kriegstage sehr schockiert.

Max: “ Mich hat beeindruckt, dass man im ‚Bastogne War Museum‘ interaktiv sogar die Kälte des Winters 1944/45 nachempfinden konnte. Trotz der schlechten Wetterbedingungen gewannen die Alliierten das Gefecht. Krieg ist keine Lösung der Probleme, das ist die Erkenntnis aus den hohen Opferzahlen auf beiden Seiten.

 

Am Nachmittag ging es weiter in das Großherzogtum Luxemburg.

 

Zum Tag 2 : Dienstag