Besuch aus St. Petersburg

Projekt:

„Ich+Du = Wir im gemeinsamen Europa“ an der Heinrich-Heine-Schule, Karlshagen

17.09.2011 – 25.09.2011

Vom 17. September bis zum 25. September fand an der Heinrich-Heine-Schule der Deutsch-russische Schüleraustausch statt. Unser Projekt hieß „ Ich+Du=Wir im gemeinsamen Europa“. 9 Schüler/Innen und zwei Lehrerinnen aus unserer Partnerschule Nr. 57 aus St. Petersburg besuchten uns.

In Vorbereitung auf das Treffen beteiligten sich bereits eine Woche vorher alle Klassen an einem „Russisch-Quiz“.

Unsere Gäste kamen am Sonnabend in Trassenheide an. Dort wurden sie herzlich von ihren Gastfamilien empfangen.

Am Sonntagvormittag lernte unser Besuch Karlshagen bei einem Ralley kennen.

Nach dem  gemeinsamen Mittagessen zeigten Heine-Schüler unseren Gästen die Schule. Anschließend machten wir einen Ausflug über die Insel Usedom nach Heringsdorf. Es war ein schöner gemeinsamer Nachmittag, um sich kennen zu lernen. Der Spaziergang über die Promenade und die schöne Seebrücke war ein entspannender Tagesabschluss.

Der Montag begann mit einer interaktiven Spielrunde mit Frau Niendorf und einer Projektarbeit über Heine und Puschkin. In deutsch-russischen Kleingruppen fertigten die Schüler Plakate über Heine und Puschkin an.

    

   

Zwischendurch zauberte die Klasse 5a ein leckeres Frühstück.

Am Nachmittag führte uns eine Exkursion mit Frau Schellhorn nach Peenemünde in die „Phänomenta“, wo wir Physik hautnah erlebten.

Am Dienstag  fanden an unserer Schule die Bundesjugendspiele statt. Die russischen Gastschüler waren in die Klassen ihrer Gastgeberschüler integriert und alle kämpften gemeinsam um beste Ergebnisse.

  

Nachmittags fuhr die Projektgruppe gemeinsam mit der Klasse 8b und Frau Gontek mit der UBB nach Zinnowitz. Dort besuchten sie das Clubkino.

Am Mittwoch kochten alle gemeinsam mit Herrn Fries aus dem Restaurant „Preussenhof“  typische russische Gerichte, z. B. Borschtsch, Blynis, Pelmeni, Piroggen…

Später präsentierten die Projektteilnehmer vor ausgewählten Schülern ihre Ergebnisse über den berühmten russischen Dichter Alexander Puschkin. Vor dem Konzert dekorierten die Teilnehmer gemeinsam die Aula. Zusätzliche Präsentationen über Russland und St. Petersburg rundeten die Vorführung ab.

  

   

 

Die Gewinner des Quizes über Russland wurden nun auch ausgezeichnet. Den Vormittag begleitete Vera Valtin, die über große Erfahrungen als Chorleiterin verfügt, musikalisch mit russischen Liedern. Auch die Tanzgruppe von Madeleine Messaaoud (Kl.10) zeigte ihr Können.

Anschließend führten die Klassen 6a mit Frau Schwarz und 6b mit Frau Schellner mit der „Russisch kommt“ – Box einen Spiele-Nachmittag durch. Bei lustigen Aktionen wie Twister oder Stuhltanz verging die Zeit wie im Fluge.

  

Danach nahmen alle an einer Kaffeetafel mit selbstgebackenem Kuchen, mitgebracht von Schülern der Kl. 5b und 6b, Platz.

Am Abend hatten uns Frau Profe und ihre Klasse 10 zu Abendbrot und Disko in die Aula eingeladen.

Am Donnerstag besuchten unsere russischen Gäste zuerst den Unterricht in verschiedenen Klassen und Fächern und bekamen so einen Eindruck vom Schulalltag an einer deutschen Schule.

Anschließend fuhr die Projektgruppe begleitet von Frau Juretzko nach Greifswald, um die alte Universitätsstadt kennen zu lernen. Bei einem Stadtrundgang durch die historische Innenstadt lernten sie die interessante Greifswalder Geschichte kennen.

Die nächsten 3 Tage erlebten die Schüler als ein besonderes Highlight. Unsere Projektgruppe fuhr in die deutsche Hauptstadt – Berlin.

Zuerst besichtigten wir den Bundestag und blickten von der Kuppel des Reichtagsgebäudes über die Dächer der Stadt. Auf dem „Mauerstreifen“ führte der Weg die Schüler dann  bis zum Brandenburger Tor. Vorbei am Stelenfeld liefen die Projekteilnehmer zum hochmodernen Potsdamer Platz. Am Potsdamer Platz angekommen, machten die Schüler sich mit einem weiteren Teil deutscher Geschichte bekannt. Die Reste der Berliner Mauer vermittelten den Projektteilnehmern nur einen minimalen Eindruck vom Ausmaß dieser Grenzanlagen. Am nächsten Morgen ging es mit der Bahn zum Alexanderplatz.

Die schöne Schiffsfahrt auf der Spree, beginnend im historischen Nikolaiviertel, vorbei an der Museumsinsel und dem Regierungsviertel, war bei strahlendem Sonnenschein ein toller Start in den  Sonnabend. Im Mauermuseum am Checkpoint Charlie konnte man nachvollziehen, wie Berlin als geteilte Stadt aussah und sich nach dem Mauerfall entwickelt hat.

Besonders beeindruckt waren alle von den Fluchtgeschichten über die Mauer bzw. über die Grenzen in den „Westen“ – ob nun im Ballon, mit dem Flugzeug, mit einem Surfbrett oder durch einen Tunnel, dazu gehörte schon eine Menge Mut, das zu riskieren.

Abends traf sich die Projektgruppe zur Auswertung. In gemütlicher Atmosphäre ließen alle die vergangenen Tage Revue passieren.

Vor der Abreise am Sonntag, dem 25.09., besuchte die Gruppe das faszinierende Naturkundemuseum.

Der Abschied danach fiel allen Teilnehmern schwer und war zum Teil tränenreich.

Für alle Beteiligten war diese Woche der internationalen Schülerbegegnung ein beeindruckendes, nachhaltiges Erlebnis. Durch gemeinsame Projektarbeit, gemeinsame Ausflüge und Spiele stellten wir fest,  dass uns mehr verbindet als trennt. Zugleich war es eine tolle Gelegenheit, unsere russischen, aber auch englischen Sprachkenntnisse anzuwenden.

Wir bedanken uns an dieser Stelle ganz herzlich bei allen, die zum Gelingen dieses ereignisreichen Projektes beigetragen haben:

–          Stiftung Deutsch –Russischer Jugendaustausch

–          Bildungsministerium MV

–          Gastfamilien: Fam. Messaaoud, Fam. Tewes, Fam. Neubauer, Fam. Heyden, Fam. Stolz,

   Fam. Böhme, Fam. Bondarenko, Fam. Beyer, Fam. Schilling,

–          A. Fries, Hotel Preussenhof

–         Fam. Pommerening  vom Gasthof „Letzter Heller“

–          Historisch-Technisches Museum Peenemünde

–          „Phänomenta“ Peenemünde

–          Heinrich-Heine-Schulverein e.V.