Methoden des Lernens

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Allgemein

Lernstandserhebung:

Sind ein Unterrichtswerkzeug, um die praktische Umsetzung an die individuellen Lernausgangslagen und Entwicklungsvoraussetzungen Lernenden anzupassen und somit den Unterrichtsalltag zu unterstützen. Damit können in der Unterrichtsplanung passgenaue Lernziele gesetzt werden, persönliche Lernzuwächse erreicht und individuelle Kompetenzzuwächse gefördert werden.

Stationenlernen:

Einführung/Übung – Form des offenen Unterrichts bei der ein Thema, welches in Unterthemen aufgeteilt wird und in eigenem Tempo sowie mit mehreren Sinnen, von den Lernenden an Stationen allein oder gemeinsam bearbeitet wird.

Lernzirkel:

Einführung/Übung – Form des offenen Unterrichts bei der ein Thema in vorgegebener Zeit von den Lernenden an Stationen allein oder gemeinsam bearbeitet wird.

Lerntheke:

Übung/Wiederholung – Form des offenen Unterrichts bei der die Lernenden die Lernthekenaufgaben in beliebiger Reihenfolge bearbeiten, kontrollieren und auf einem Laufzettel abhaken.

Lernweg:

Übung/Wiederholung – Ein Thema wird nach dem roten Faden bearbeitet, welcher an der Tafel aufgezeichnet ist. Die Lernenden besorgen sich die Aufgaben und verschieben nach dem kontrollieren der Aufgaben ihren Namen am roten Faden entlang. So ist ein Überblick des Lernstandes an der Tafel für Lehrende und Lernende ersichtlich.

LÜK:

Lernsystem (fächerübergreifend) Lernen-Üben-Kontrollieren. Lerninhalte können spielerisch wiederholt und selbstständig kontrolliert werden.

Freiarbeit:

Übung/Wiederholung – Ein Thema wird eigenständig von den Lernenden bearbeitet, wobei sie die Aufgaben selbstständig wählen.

Expertenrunde:

Einführung/Übung – Ein Thema wird in Unterthemen an Lerngruppen verteilt, welche dieses genauer bearbeiten sowie erschließen und im Anschluss an die anderen Lerngruppen vermitteln.

Mind-Map:

Einführung/Sicherung – Die Lernenden schreiben ihr Wissen zu einem Thema gemeinsam auf ein Plakat oder Zettel und ordnen ihre Ideen Kategorien zu.

Placemat:

Einführung – Die Lernenden sitzen in 4er Gruppen an einem Plakat und schreiben zunächst ihr Wissen eigenständig auf den Rand des Blattes. In der zweiten Phase werden die Ideen miteinander verglichen und in die Mitte des Plakates geschrieben.

Museumsgang (2 Varianten):

Ideensammlung – Erstellte Werke/Schriften/Bilder werden im Raum ausgestellt und die Lernenden wandern leise, wie in einem Museum, betrachtend durch den Raum.

Übung – Die Lernenden präsentieren die Ergebnisse einer Gruppenarbeit, welche im Klassenraum ausgehangen sind. Die Kinder wandern in Gruppen durch die Ausstellung, wobei jeweils ein Kind mit dem Ausstellungsstück vertraut ist. Hierdurch sollen die Lernenden das Vorstellen üben und sich über die entstandenen Ergebnisse austauschen.

Blitzlicht:

Feedback, das schnell die Stimmung/Meinung/den Stand bezüglich der Inhalte und Beziehungen in einer Gruppe ermitteln kann. Die Lernenden äußern sich kurz, mit einem Satz oder wenigen Sätzen, zu einem klar eingegrenzten Thema.

Vorwissen-Check:

Ist ein umfassender, unbenoteter Test zu einem Thema, um das Vorwissen der Kinder zu erfassen und an diesem anzuknüpfen.

 

Mathe

Rechenspaziergang:

Bewegungsorientierte Rechenlernmethode zum Üben – Lernende unternehmen einen „Spaziergang“ durch das Klassenzimmer um Rechenaufgaben zu finden und sie anschließend im Kopf oder schriftlich an ihrem Platz zu lösen.

Kopfrechnen:

Rechendisziplin in der ohne Rechenhilfsmittel und meist schnell im Kopf gerechnet wird.

Schubitrix:

Mathematisches Lernspiel – Ähnlich zum Domino-Spiel werden hier richtige Lösungen zu Rechenaufgaben gelegt. Sind alle Lösungen richtig entsteht eine Figur.

Zahl des Tages:

Methode im Mathematikunterricht – eine Zahl wird gezogen o. genannt, dazu passend werden Rechenaufgaben und andere Analogien zusammengetragen.

Schätzen:

Festigung von Größen (Gewicht, Länge, Zeit, Volumen) durch das Verknüpfen von Schätzaufgaben mit dem Vorwissen. Eng verbunden mit mathematischen Stützpunktvorstellungen (z.B. ein Schritt = 1 m).

 

Deutsch

Tandemlesen:

Lautlesemethode – geübte Lesende werden durch leseschwächere Kinder begleitet. Lesepaare erlesen sich kooperativ einen Lesetext.

Lesekette:

Lautlesemethode – jedes Kind liest nacheinander einen bestimmten Leseabschnitt. So können auch längere Texte innerhalb einer Gruppe oder Klasse erarbeitet werden.

Lesespaziergang:

Handlungsorientiere Lesemethode – Lesetexte werden innerhalb des Raumes verteilt. Lernende „spazieren“ durch den Raum, finden und erlesen sich Leseinhalte.

Lauf- o. Schleichdiktat:

Handlungsorientierte Schreibmethode – Abschreibtexte werden im Raum verteilt. Lernende „schleichen“ zum Text, merken sich Wörter, Wortgruppen oder Sätze und schreiben anschließend das Diktat am Platz aus dem Gedächtnis auf.

Ich habe… Wer hat:

Kooperatives evtl. bewegungsorientiertes Kartenspiel – Nach dem Prinzip einer Kettenabfolge werden Anweisungen oder Wissen abgefragt und somit wiederholt.

Schreibkonferenz:

Methode zur Überarbeitung von Schülertexten – Die Lernenden stellen ihren selbst verfassten Text zur Diskussion in einer Gruppe und erfahren durch die Außenperspektive auf ihren Text wichtige Verbesserungsvorschläge.

ABC-Liste:

Übungsformat – bestimmte Buchstaben werden als Anfangsbuchstabe genutzt, um damit Wörter zu finden.

Wort o. Satz des Tages:

Methode zum Rechtschreiblernen – Ein Satz o. Wort wird vorgegeben im Sinne einer täglichen Übung vorgegeben. Daran werden Rechtschreibschwerpunkte geübt und wiederholt.

FRESCH-Methode:

Festigung – Ziel ist das synchrone Zusammenspiel von Sprache und Bewegung (Sprechschwingen), das die Integration von visueller und auditiver Wahrnehmung fördert.

 

Verhalten/Reflexion:

Unterrichtsmethoden, um die Unterrichtsstunde zu analysieren und verbesserte Handlungsansätze für die Zukunft zu entwickeln.)

 Das geheime Kind:

Gruppendynamische Methode für das Verhalten während des Unterrichts – die Lehrperson bestimmt unmittelbar vor Beginn der Unterrichtsstunde ein „geheimes“ Kind. Das wird verdeckt während der Stunde beobachtet. Am Ende der Stunde bekommt die ganze Klasse einen Stein auf einer Tafel, wenn das beobachtete Kind gut mitgearbeitet hat.

Smileys:

Unterrichtsmethode, bei der zu Beginn der Stunde Smileys (Symbole für bestimmte Verhaltensweisen) festgelegt und nach dem Unterricht reflektiert werden.

Lärmampel:

Gruppendynamische Methode für das Verhalten während des Unterrichts, bei der die Lautstärke von einer Ampel angezeigt und diese während kooperativen Arbeitsphasen regulieren soll.

Reflexionskarten/Würfel:

Karten/Würfel mit Satzanfängen, um das Lernen und Verhalten gezielt einzuschätzen.

Warme Dusche:

Karten mit positiven Satzanfängen, um eine Gruppe/einem Kind eine positive Lernausgangslage zu schaffen