Berufsfrühorientierung

Für den Inhalt dieser Seite sind die Verantwortlichen für Berufsfrühorientierung an unserer Schule, Frau Schulz und Frau Kronenfeld verantwortlich.
Die Berichte werden fortlaufend geschrieben, bitte nach unten scrollen.
 
Konzept zur Berufsfrühorientierung im Schuljahr 2022/2023

Im Schulprogramm unserer Schule ist die Berufsfrühorientierung im Leitsatz 4 verankert.

Wir begleiten und unterstützen unsere Schüler langfristig und praxisnah bei der Berufsorientierung.

Unsere Schule öffnet sich für die Region und wir arbeiten mit verschiedenen Kooperationspartnern zusammen. Außerschulische Experten sind gerade mit Blick auf die Berufsorientierung eine Bereicherung für Schüler und Lehrer. Über die Projektarbeit hinaus sind wir bemüht, die Lebenswelt unserer Region in die Schule zu holen und die Angebote regionaler Firmen zu Betriebsbesichtigungen wahrzunehmen.

Die Berufsorientierung an allgemeinbildenden Schulen des Landes M-V wird durch die Verwaltungsvorschrift des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur vom 17.01.2017 geregelt.

Die Berufsorientierung hat das Ziel, alle Schülerinnen und Schüler bei der Entwicklung einer individuellen Berufswahlkompetenz zu unterstützen, so dass diese auf der Basis:

  • einer fundierten Selbsteinschätzung über ihre eigenen Interessen, Neigungen und Fähigkeiten,
  • konkreter individueller Arbeits- und Berufswelterfahrungen,
  • erworbener Kenntnisse über den Ausbildungsstellenmarkt, die Bildungswege und die entsprechenden Anforderungsprofile sowie
  • ihrer Bildungs-, Einkommens- und Karrierechancen eine begründete Berufs- beziehungsweise Studienwahl treffen können.

Berufsorientierung soll:

  • auf der Grundlage der jeweiligen Lernvoraussetzungen praxisnah und anschaulich erfolgen (Praxislernen),
  • aufeinander aufbauende Erfahrungen ermöglichen und
  • das geschlechtsspezifische Berufswahlverhalten bewusst hinterfragen, frei von Rollenstereotypen.

Ziel der Berufsfrühorientierung ist es, dem Schüler bewusst zu machen, dass

  • die Unterrichtsinhalte einen direkten Bezug zur Lebenspraxis besitzen,
  • viele Bereiche des Lebens fachübergreifend betrachtet werden müssen,
  • viele Probleme am besten durch Team-Arbeit gelöst werden können.

In den Jahrgangsstufen 5-10 der Regionalen Schule entwickeln sich Interessen und Neigungen der Schüler. Um eine sachkundige Entscheidung für eine Berufswahl treffen zu können, muss der Schüler einen breiten Einblick in berufliche Realitäten erlangen. Dabei kommt der Herausbildung eines beruflichen Selbstkonzeptes unter Berücksichtigung der persönlichen Voraussetzungen jedes Schülers auf Grundlage beruflicher Anforderungen eine besondere Bedeutung zu.

Dieses berufliche Selbstkonzept ist stetig an der arbeitsweltlichen Realität zu prüfen, um den Übergang von Schule in Ausbildungs- und Beschäftigungssysteme ohne Probleme zu vollziehen.

Laut Rahmenplan AWT/Wirtschaft liegen die Schwerpunkte auf dem Erwerb folgender Kompetenzen:

Sachkompetenz

  • eigenständiges und zielgerichtetes Sammeln von Informationen zu Unterrichtsinhalten
  • Kennen von Fachbegriffen und berufstypischer Betrachtungsweisen

Methodenkompetenz

  • fachübergreifende Betrachtungsweisen von Sach- und Handlungsbereichen
  • Nutzen von verschiedenen Informationsquellen
  • Erkunden von Objekten und Prozessen durch Beobachtung und praktische Tätigkeit

Selbstkompetenz

  • Entwickeln eines beruflichen Selbstkonzeptes unter Berücksichtigung berufsorientierender Sachverhalte
  • Entwickeln eines sachbezogenen kritischen Denkens

Sozialkompetenz

  • Entwickeln von Gewohnheiten zum Einhalten von Vorschriften, Regeln und Normen
  • Angemessenes Umgehen mit Konflikten

Phasen der Berufsorientierung

Klasse 5 und 6

Berufliche Orientierung: Sensibilisierung

Allgemeine Ziele:

  • Thematisierung Berufswahl
  • Wunschberufe
  • altersgemäß mit Berufsfeldern vertraut machen (im Fachunterricht)
  • Eltern stellen Berufe vor, Besuch von Unternehmen mit Eltern
  • Persönlichen Steckbrief erarbeiten

Beispiele für Methoden und Instrumente:

  • – Praxisorientiertes Lernen, Arbeitsplatzbesichtigungen, Teilnahme am Girls´Day oder JungsTag M-V, Eltern stellen ihre Berufe vor

Klasse 7

Berufliche Orientierung: Einstimmen

Allgemeine Ziele:

  • Die Schülerinnen und Schüler begreifen Beruf und Arbeit als einen wegweisenden Teil des Lebens und schaffen damit die Motivation zur Auseinandersetzung mit der Berufswahl.
  • Sie lernen eigene Stärken, Neigungen und Interessen kennen und setzen sich erstmals mit eigenen Lebensentwürfen auseinander.
  • Mögliche Leitfragen:
    Wie will ich später leben?
    Wie gehören Arbeit und Leben zusammen?
    Wie stelle ich mir meine berufliche Zukunft vor?

Beispiele für Methoden und Instrumente:

  •  Module der kooperativen Berufsorientierungsmaßnahmen in M-V (BOM), Besuch     von Messen, Genderprojekte, wie z.B. die Teilnahme am Girls´Day, JungsTag M-V

Klasse 8

Berufliche Orientierung: Erkunden

Allgemeine Ziele:

  • Die Schülerinnen und Schüler setzen eigene Stärken, Neigungen und Interessen in Bezug zur Arbeits- und Berufswelt und beginnen auf dieser Basis eine interessengeleitete Erkundung der Arbeits- und Berufswelt.
  • Mögliche Leitfragen:
    Welche Interessen, Stärken und Fähigkeiten habe ich?
    Welche Berufsbilder und Bildungswege passen zu mir?
    Welche konkreten Tätigkeiten gibt es in diesen Berufen?
    Wo muss ich meine Fähigkeiten vielleicht noch verbessern?

Beispiele für Methoden und Instrumente:

  • verbindliche individuelle Berufsberatung durch die Agentur für Arbeit für L-Schüler, Teilnahme am Brancheninformationstag, Besuch von Berufs- und Studienorientierungsmessen, Teilnahme am Girls´Day, JungsTag M-V, 2 Wochen Praktikum

Klasse 9

Berufliche Orientierung: Entscheiden

Allgemeine Ziele:

  • Die Schülerinnen und Schüler legen ein zu ihnen passendes Berufsfeld fest und vertiefen ihre Erfahrungen in der unmittelbaren Praxis.
  • Sie treffen eine begründete Berufswahl, überprüfen die eigene Auswahl und erkunden Alternativen.
  • Mögliche Leitfragen:
    Welche Berufe kommen für mich in Frage?
    Welche Karrierechancen bieten mir die einzelnen Berufe?
    Welchen Bildungsweg (z.B. Ausbildung oder Fachgymnasium) möchte ich einschlagen?
    Was ist mein Wunschberuf und meine Alternative?
    Wie bewirbt man sich richtig?

Beispiele für Methoden und Instrumente:

  • verbindliche individuelle Berufsberatung durch die Agentur für Arbeit
    Bewerberwoche: Bewerbungstraining, Assessment-Center, Berufsinformationszentrum, Messen, 2 Wochen Praktikum

Klasse 10

Berufliche Orientierung: Erreichen

Allgemeine Ziele:

  • Die Schülerinnen und Schüler sind auf Bewerbungs- und Auswahlverfahren sowie den Ausbildungsanfang vorbereitet.
  • Mögliche Leitfragen:
    Welche weiterführenden Bildungsmöglichkeiten gibt es?
    Welche Alternativen zur dualen Ausbildung gibt es?
    Welche Rechte und Pflichten gelten für mich im Ausbildungsverhältnis?
    Wie bereite ich mich auf ein Bewerbungsgespräch oder Assessment vor?
    Wie gehe ich mit Rückschlägen um?
    Wie dokumentiere ich meine Bewerbungen?

Beispiele für Methoden und Instrumente:

  • verbindliche individuelle Berufsberatung durch die Agentur für Arbeit
    Besuch von Berufs- und Studienorientierungsmessen, Teilnahme am Girls´Day, JungsTag M-V, 1 Woche Praktikum

Für die Teilnahme an den Veranstaltungen der Berufsfrühorientierung erhalten die Schüler Qualifikationsnachweise. Diese sind in die Qualimappe des Schülers zu übernehmen.

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Schülerfirmen

In der Schülerfirma  „Heine-Kaufleute“ und im Ganztagskurs „Mini-Köche“ werden die Fähigkeiten und Fertigkeiten der Schüler gezielt gefördert.

Dabei werden Berufe aus dem Hotel- und Gaststättenbereich und kaufmännischen Berufe mit ihren umfangreichen Arbeitsfeldern näher betrachtet. Eigenverantwortung, Teamarbeit, selbständige Arbeitsweise und Gewissenhaftigkeit können in einem „realen“ Schul-Unternehmen herausgebildet und in die gemeinsame Arbeit eingebracht werden.

Berufsberatung durch Agentur für Arbeit

Die Agentur für Arbeit/Berufsberatung führt durch die zuständige Berufsberaterin Frau Nitsche eine Sprechstunde in unserer Schule durch. Sie wird zweimal im Monat angeboten. Die Einladungen werden durch die Agentur für Arbeit/Berufsberatung persönlich an die Schüler versandt. Jeder Schüler kann gemeinsam mit den Eltern die Möglichkeit der Berufsberatung nutzen. Auf Nachfrage werden auch weitere Termine kurzfristig ermöglicht. Die Schüler der Klassen 9 und 10 nutzen diese Möglichkeit umfassend.

FörderschülerInnen können ab Klasse 8 die speziellen Angebote der Berufsberatung nutzen. Die verantwortliche Mitarbeiterin der Agentur für Arbeit ist Frau Rekow-Juhl

Die Berufsberaterin von der Agentur für Arbeit stellt sich den Schülerinnen und Schülern der 7. Klassen vor und spricht mit ihnen über ihre Berufswünsche. Den Schülerinnen und Schülern der 9. und 10. Klassen zeigt Frau Nitsche die Bildungswege mit und ohne Berufsreife und mit Mittlerer Reife auf.

Arbeitsgruppe Berufsorientierung

Schulleiterin Frau Reißmann
Lehrkraft für Berufsorientierung (Kontaktlehrkraft) FL AWT/Info Frau Schulz
Fachlehrerin AWT/Info Frau Kronenfeld
Fachkraft Berufsberatung Frau Nitsche, Frau Rekow-Juhl
Schulsozialarbeiterin Frau Friedrich, Herr Grewe