„Forschungsreise Peenemünde“ – ein Projekttag im HTM


Am 27. April 2012 nahmen die Schüler der Klasse 10 an einem Geschichtsprojekttag im Peenemünder Museum teil.

Ziel des Projekttages war es, den Schülern ein möglichst breites Gesamtspektrum über verschiedene Themenbereiche des Museums zu vermitteln.

Folgende Themen standen auf dem Programm:

1. Die Raketenentwicklung in Peenemünde im zeitgeschichtlichen Kontext

2. Die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Wissenschaftler, Zwangsarbeiter, KZ-Häftlinge und Kriegsgefangenen in Peenemünde und die verschiedenen Produktionsstandorte

3. Militärische Bedeutung und Propagandafunktion der „Vergeltungswaffen“

4. Die Folgen militärischer und ziviler Raketenentwicklung im „Kalten Krieg“

5. Die Ambivalenz der Nutzung modernster Technologie, Wissenschaftsethik, und Verantwortung des Wissenschaftlers am Beispiel der Rakete

Nach einer kurzen Einführung durch Kai Hampel vom HTM sahen die Schüler einen Film mit vielen Zeitzeugenaussagen. Es folgte eine Führung durch die Ausstellung. Nun begannen die Schüler selbständig an den verschiedenen Themen zu arbeiten.

 

 

 

 

 

Bei der anschließenden Auswertung diskutierten die Schüler vor allem über die Verantwortung von Wissenschaftlern für ihre Erfindungen. Dabei stand Wernher von Braun im Mittelpunkt, denn auch wenn er eigentlich eine Rakete bauen wollte, die ins Weltall fliegt, war er am Bau einer Waffe beteiligt, die insgesamt über 25 000 Opfer forderte.
Zum Schluss erhielten die Schüler noch die Möglichkeit, die an diesem Tag neu eröffnete Ausstellung zur Geschichte des Kraftwerkes zu sehen.