
Vor allem im Grundschulalter haben unsere Kinder oft einen großen Drang sich mit Gleichaltrigen zu messen. Das ist entwicklungspsychologisch sehr wertvoll und gehört von frühester Kindheit an dazu. Es geht dabei um das Bedürfnis nach Körperkontakt, um das Erproben von Nähe und Distanz. Kinder wollen ihre eigenen Kräfte entdecken und an anderen ausprobieren. In den meisten Fällen haben sie Freude am Raufen und Balgen. Aber was passiert, wenn für einen der Spaß aufhört und sich ein handfester Streit entwickelt?

An diesem Punkt setzten die Schulsozialarbeiter an und führten in den Klassen 1a und 1b am 20.11.2020 und am 02.12.2020 das Projekt „Grenzen kennenlernen und achten“ durch.


Die Kinder lernten Gefühle und Gesichtsausdrücke zu erkennen, um dadurch Grenzen ihres Gegenübers wahrzunehmen. Spielerisch wurde die Frage beantwortet: „Welcher Abstand tut mir gut, wo ist mein Wohlfühlbereich?“ Nach einer Übung zum Thema „Wahrnehmung“ erprobten die Kinder abschließend eigene Grenzen deutlich setzen zu können. Sie hatten die Idee einer „Stopp-Regel“, welche in Rollenspielen ausprobiert wurde.

Die SchülerInnen hatten viel Spaß an dem Projekt und arbeiteten konzentriert an den Aufgabenstellungen.


Wir freuen uns auf nachfolgende Projekte in den ersten Klassen und sind gespannt, wie sich die Kinder weiterentwickeln werden.