Fantastische Zeit in der polnischen Partnerschule in Białystok

„Dialog zwischen den Nachbarn“

Vom 25.11.23 bis zum 02.12.23 waren unsere Schüler:innen mit Herrn Niemann und Frau Schellner unterwegs in Bialystok, in Ostpolen, um unsere Partnerschule zu besuchen. Eine solche Freundschaft, wie sie zwischen beiden Schulen seit 2005 besteht, braucht Pflege und Engagement und wird letztendlich durch Schüler, Lehrer, Eltern und viele andere Unterstützer umgesetzt. Beide Länder, sowohl Polen als auch Deutschland sind Mitglieder der EU – uns verbindet eine besondere Geschichte. In regelmäßigen Abständen besuchten wir uns gegenseitig. Wegen der Corona-Pandemie konnten wir uns in den vergangenen vier Jahren nicht persönlich sehen, hatten aber trotzdem Kontakt per E-Mail oder schickten uns gegenseitig Päckchen. Das Motto der diesjährigen Begegnung lautete „ Dialog zwischen den Nachbarn“.

Die Fahrt in einem polnischen Zug nach Bialystok war lang, aber interessant. Wir fuhren am Sonnabend gemeinsam in Swinemünde los, kamen am Sonntagvormittag an und wurden herzlich am Bahnhof empfangen. Nach dem Kennenlernen der Gastfamilien ging es abends in die Trampolinhalle. Dort hatten wir viel Spaß mit unseren polnischen Freunden.

Am Montag lernten wir die Schule und uns gegenseitig kennen. Danach gingen wir in gemischten Gruppen auf Stadtrallye. Bialystok ist eine Stadt der vielen Nationen, Sprachen und Konfessionen.

Am Dienstag besuchten wir nach der Partnerarbeit im Computerraum das Memorial Museum in Sybir. Dort erfuhren wir viel über die Geschichte Polens und Deportation von polnischen Menschen.

Am Mittwoch erkundeten wir den Ort Suprasl und befassten uns weiter mit der Geschichte Polens. Dort besichtigten wir die Klosteranlage aus dem 15. Jahrhundert, danach hatten wir eine Führung in einem beeindruckenden Ikonenmuseum. Ikonen sind Kult- und Heiligenbilder, die überwiegend in den Ostkirchen zu finden sind. In einem Workshop schrieben wir dann selbst Ikonen.

Der Donnerstag war bunt gemischt – vom AWT-Unterricht bis Fußball war alles dabei! Vor allem das Fußballspiel machte viel Spaß, trotz einer Niederlage. Im Anschluss an das Spiel überreichte unsere Schule einen neuen Fußball an die Schule in Bialystok. Danach bemalten wir jeder einen Turnbeutel mit dem Bild des Rathauses in Bialystok.

Nach dem Mittagessen ging es zum Zamenhof Museum. Bei der Führung erfuhren wir, dass Ludwig Zamenhof der Erfinder des Esperantos ist. Das ist eine internationale Sprache, die im Jahr 1887 erfunden wurde und bis jetzt eine aktive Sprechergemeinschaft hat. Sie ist leicht zu erlernen und neutral, weil sie keiner Muttersprache einen Vorteil verschafft. Der sich anschließende Workshop wurde in Form von Gruppenspielen durchgeführt. Am Abend tanzten wir in der Schuldisco. Das war echt cool!

Am Freitag arbeiteten wir an unseren Präsentationen und stellten sie anschließend der ganzen Schule vor. Nach der Verabschiedung in der Schule verbrachten die Zeit bis zur Abreise in den polnischen Gastfamilien.

Vielen Dank an dieser Stelle an unseren Bürgermeister, Herrn Käning, der unsere Reise finanziell unterstützt hat. Wir danken unseren Eltern, Lehrern, Firma Dekolando und selbstverständlich unseren Gastgebern für die unvergessliche Zeit in Bialystok! Wir bedanken uns auch bei den Mitarbeitern des Hauses des Gastes in Karlshagen für die Materialien für die polnischen Schüler.

 

Text: Felix Radtke, Frau Schellner und Herr Niemann 

Fotos: Frau Schellner