Konfrontation mit der Geschichte

unter diesem Motto stand  für die 9. Klassen der Tag am 8. März 2016.
Wir fuhren in Begleitung von Frau Juretzko, Frau Frick, Frau Bentzien, Frau Dimmer, Frau Radtke und Miss McKnight in die Gedenkstätte Ravensbrück.

Mit dem Bus ging es in Richtung Fürstenberg, ein idyllisch gelegenes Städtchen an der Havel in mitten einer fantastischen Seenlandschaft. Kaum einer vermutet, dass diese herrliche Naturlandschaft eine dunkle Vergangenheit hat.Seenlandschaft_großKarte_2
In der NS-Zeit wurde in dem ca.4 km von Fürstenberg entfernten Dorf Ravenbrück 1938/39 das größte Frauenkonzentrationslager des Deutschen Reiches und auch das Jugendschutzlager Ueckermark für weibliche Jugendliche errichtet.

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Heute befindet sich am Rande dieses ehemaligen KZ-Geländes die Gedenkstätte Ravensbrück.  Bild_003
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Im Verlauf von knapp 6 Jahren waren hier ca. 132 000 Frauen und Kinder, 20 000 Männer und 1000 weibliche Jugendliche aus über 40 Nationen als Häftlinge registriert worden. Die Häftlinge wurden meist als billige Arbeitssklaven an Firmen in der Umgebung weiter verliehen.
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Zehntausende von ihnen fanden aber hier im Lager durch unmenschliche Arbeits-und Lebensbedingungen, brutale Behandlung, Folter, Vergasung, Erschießung und medizinische Experimente den Tod.
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Wir erfuhren viele Einzelheiten zur Geschichte des KZ, erhielten vor allem bewegende und anschauliche Eindrücke vom Alltag in diesem Lager und konnten noch immer nicht begreifen, was Menschen anderen Menschen antun können.
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Aber wir erfuhren auch etwas über Hilfe und Solidarität unter den Häftlingen.

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Nach der  insgesamt 2-stündigen sehr eindrucksvollen Führung verließen wir das Gelände mit einer Vielzahl von Gefühlen und Gedanken.

Befragt nach ihren Eindrücken brachten unsere Schüler folgendes zum Ausdruck:

Ich kann nur sagen, dass Ravensbrück einen zum Nachdenken bringt! Die Frauen, die sowas überstanden haben, haben meinen vollsten Respekt.

Ich bin erschrocken darüber, wie grauenvoll Menschen sein können. Andererseits ist es gut, sich damit auseinanderzusetzen, weil viele vergessen, dass das, was wir haben, nicht selbstverständlich ist.

Ich finde, dass es so etwas Schlimmes nie wieder geben sollte.

Die Tragende
Besonders beeindruckt hat mich die Gedenkstätte am See und die Figur, die auf Fürstenberg schaut, weil die Menschen hier noch immer Blumen für die Opfer hinlegen.

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Es war schon ein komisches Gefühl, dort zu sein, wo vor mehr als 70 Jahren so viele Menschen getötet wurden.

Klasse 9a/b

Fotos: Lena, Kl.9b