Für den Inhalt dieser Seite ist die Kursleiterin Frau Juretzko verantwortlich.
Die Berichte werden fortlaufend geschrieben, bitte nach unten scrollen.
Auch in diesem Jahr wird unsere Wahlpflichtgruppe weiter arbeiten. Und das sind wir:
Regionale Geschichte für andere erlebbar und fassbarer zu machen, das wird auch weiterhin unsere Aufgabe sein.
Unsere Schülerpatenschaft für das Bodendenkmal -„Die Alte Wache“– in der Denkmallandschaft Peenemünde werden wir weiter mit Leben erfüllen.
Wir möchten Jugendliche für Geschichte interessieren und sie dabei gleichzeitig für die Belange des Denkmalschutzes sensibilisieren.
Geplant sind gemeinsame pflegerische Maßnahmen, die sich auf den Rückschnitt von Wildwuchs beschränken. Während der Arbeit werden die SchülerInnen das Objekt kennen lernen und erforschen, um sich so mit geschichtlichen Zusammenhängen auseinander zu setzen. Die Arbeiten werden durch Mitarbeiter des HTM Peenemünde begleitet.
Wie in jedem Jahr beteiligen wir uns natürlich auch wieder an den bundesweiten Aktionen zum „Tag des offenen Denkmals“ am 14. September 2014 unter dem Motto „Farbe“ und zum Internationalen Museumstag am 17. Mai 2015 unter dem Motto: „MUSEUM. GESELLSCHAFT. ZUKUNFT.“
Natürlich wird unsere Zusammenarbeit mit dem HTM in Peenemünde auch weiterhin eine unserer Hauptaufgaben bleiben, denn die besteht bereits seit 12 Jahren!
14. September 2014 – „Tag des offenen Denkmals“
Wir – die Arbeitsgruppe „Regionalgeschichte“ der Heinrich-Heine–Schule Karlshagen – präsentierten im HTM am 14. September 2014 von 11-16 Uhr einige Ergebnisse der langjährigen Zusammenarbeit mit dem Museum in Peenemünde.
Das bundesweite Motto der Stiftung Denkmalschutz war in diesem Tag „Farbe“. Das HTM und unsere Projektgruppe beteiligten sich wieder an dieser Aktion.
Wir stellten folgende Projekte vor:
- „Koffermuseum“
- „Entwicklung der Schreib-, Rechen- und Unterhaltungstechnik“
- Unser Pflegeobjekt – „Alte Wache“
- Die Ergebnisse der Teilnahme am Geschichtswettbewerb der Körber – Stiftung: „Skandale in der Geschichte“ über die Flucht von Dewjatajew von der Insel Usedom mit einem deutschen Flugzeug
- „Entwicklung des Inselnordens“ anhand der Modellbauplatten
Antonia, Vanessa, Dominic, Frau Krage und Frau Juretzko bauten unsere Ausstellung auf und betreuten diese im HTM.
Wir konnten uns über etwa 110 Besucher für unsere kleine Ausstellung freuen.
Ein herzliches Dankeschön geht wie immer an alle Mitarbeiter des Museums, die uns wie immer mit Rat und Tat zu Seite standen!
November 2014
Bereits am Sonntag, 9. November 2014, trafen wir uns mit den belgischen Schülern im HTM Peenemünde. Gemeinsam begaben wir uns nun auf Spurensuche.
Frau Augustat vom HTM Peenemünde stellte anschaulich anhand von historischen Fotos die Geschichte Peenemündes vor.
Danach schloss sich ein Besuch der Ausstellungsbereiche – „Die Enden der Parabel“ und „Das Raketenerbe von Peenemünde“ an. Dabei setzten wir uns unter anderem mit der Problematik auseinander, welche Verantwortung Wissenschaftler gegenüber Mensch und Natur damals und heute haben.
Am Mittwoch, dem 12.November 2014, waren wir erneut im Museum Peenemünde. Auch der Bürgermeister Karlshagens war gekommen und begleitete uns an diesem Tag.
Gemeinsam mit Frau Augustat ging es nun zur geplanten Tour durch die Denkmallandschaft. Gemeinsam mit unseren belgischen Gästen fuhren wir zunächst über den Flugplatz zu den ersten Stationen.
Bei den Überresten des ehemaligen KZ- Arbeitslager I erfuhren wir, unter welchen schwierigen Bedingungen die Häftlinge hier leben und arbeiten mussten.
Sehr interessant für unsere Gäste war aber auch die Geschichte über Michail Dewjatajew, einem ehemaligen Offizier der Roten Armee. Er wurde bekannt durch seine spektakuläre Flucht kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Mit einem deutschen Flugzeug konnte er aus dem zur Heeresversuchsanstalt Peenemünde gehörenden Gefangenenlager Karlshagen fliehen.
Unsere nächste Station war unser Pflegeobjekt – die ehemalige Hauptwache der Heeresversuchsanstalt.
Von dort ging es zu Fuß weiter in Richtung Karlshagen. Auf diesem Weg erfuhren wir, wie das Fernheizungssystem funktionierte, wozu die Verladerampen dienten, wie die Menschen in der Wohnsiedlung lebten, ob man in den Luftschutzbauten einen Luftangriff überleben konnte und welche Bedeutung der Bahnhof Karlshagen für die Siedlung hatte.
Außerdem hörten die Besucher auch einiges über das Zusammenwirken von Denkmal- und Naturschutz.
Von unseren Gästen erfuhren wir, wie Schule in Belgien funktioniert. Nicht anders als bei uns.
Wir hingegen erklärten ihnen, was „geocaching“ ist und wie das funktioniert.
Einen lieben Dank an alle, die dieses Projekt ermöglichten.
Januar 2015
Am 19. Januar 2015 fuhren wir mal wieder ins Museum nach Peenemünde.
Hier erhielten die Schüler die Möglichkeit, an der nur einmal im Jahr stattfindenden großen Reinigungsaktion des Museums teilzunehmen. Wie in jedem Jahr wurden die Vitrinen geöffnet und die Schüler konnten Geschichte im wahrsten Sinne des Wortes „Anfassen“. Für einige Schüler war es die erste Erfahrung im Umgang mit wichtigen und empfindlichen Ausstellungsstücken. Mandy und Vanessa arbeiteten völlig selbständig und reinigten die Vitrinen, die sich mit der Geschichte des KZ Dora in Thüringen befassen.
Tom und Dominic waren ebenfalls allein für den Bereich über Kummersdorf verantwortlich.
Frau Augustat und Frau Juretzko standen den Schülern wie immer mit Rat und Tat zur Seite. Nach getaner Arbeit konnten wir mit unserem Arbeitsergebnis zufrieden sein.
Mai 2015
Internationaler Museumstag
Am 17. Mai 2014 beteiligten wir uns traditionsgemäß im Rahmen des Wahlpflichtunterrichtes am „Internationalen Museumstag“.
Unter dem Titel „MUSEUM. GESELLSCHAFT. ZUKUNFT“ feierten die Museen in Deutschland, Österreich und der Schweiz diesen Tag.
Tom war das erste Mal mit dabei und meisterte seine Aufgabe super.
In diesem Jahr bauten wir unsere kleine Ausstellung in der Bunkerwarte auf. Deshalb hatte jeder Besucher des Museums auch die Möglichkeit, sich mit unserer Arbeit vertraut zu machen.
Wir konnten uns über viel positives Feedback freuen.
Danke an alle, die uns wie immer toll unterstützt haben
Ausstellung des Kurses Regionalgeschichte
Bereits vor 10 Jahren haben Schüler unserer Schule eine Ausstellung mit dem Thema „60 Jahre Kriegsende in unserer Region“ erarbeitet.
Auch 70 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges sollte man nicht vergessen, welch großes Unrecht und Leid über die Menschen gebracht wurde. Auch hier in unserer Region funktionierte die Maschinerie Hitlers. Die Arbeiten in den Heeresversuchsanstalten und der Erprobungsstelle der Luftwaffe sind nur mit vielen Arbeitskräften möglich gewesen. Am Anfang reichte noch der Reichsarbeitsdienst aus, aber nach und nach kamen Menschen aus allen Teilen Europas in unsere Region, die teilweise freiwillig hier arbeiteten. Aber darunter waren auch ganz viele Menschen, die zur Arbeit gezwungen wurden. Auch die Tätigkeiten, die sie verrichteten, waren recht unterschiedlich, genauso wie die Arbeits-und Lebensbedingungen in den Lagern hier im Inselnorden.
Das haben wir in diesem Schuljahr versucht, für einige Lager herauszuarbeiten.
In den letzten Wochen gab es viel zu tun…
Nachdem die inhaltliche Vorbereitung abgeschlossen war, wendeten wir uns der praktischen Umsetzung zu. Die Zehntklässler waren bereits in den Prüfungen. Deshalb halfen uns Schüler aus der 8. bzw. 9. Klasse bei der weiteren Vorbereitung der Ausstellung. Die Texte mussten entgittert, entkernt und aufgeklebt werden. Auch die Bilder mussten an die entsprechende Stelle. Frau Schmuggerow und Frau Augustat haben dabei den größten Teil der Arbeit geleistet.
Am 27. Mai wurden die Tafeln von Herrn Böttger und Herrn Kaufer an den Stellwänden angebracht. Tom und Kevin bereiteten mit Herrn Köhler die Vitrinen vor. Am Donnerstag ging es dann in die letzte Runde. Auch ehemalige Schüler (William Lindner und Kay Kassatkin) halfen uns beim Bestücken der Vitrinen.
Gegen 17 Uhr war dann soweit alles fertig. Es blieben nur noch einige Kleinigkeiten zu tun, die wir noch kurz vor der Eröffnung erledigten, ein fehlender i-Punkt, ein großes „W“, das Lesepult und natürlich der Kuchen für unsere Gäste. Aber alles war pünktlich fertig.
Die Eröffnung der Ausstellung
Am 29. Mai 2015 – 14 Uhr konnte Herr Gericke unsere Ausstellung eröffnen. Viele Gäste, aber auch die Presse waren erschienen.
Es war für uns ein tolles Gefühl, das Ergebnis unserer Arbeit zu sehen.
Vielen Dank noch einmal an alle, die uns dabei geholfen haben.