«Wir erinnern damit an die Menschen, die in Peenemünde Zwangsarbeit leisten mussten und gelitten haben», sagte Mecklenburg-Vorpommerns Kulturministerin Bettina Martin, «Es ist wichtig, dass wir hier der Opfer gedenken.»
Nun soll noch eine weitere Erinnerungsstätte beim KZ-Arbeitslager Karlshagen I entstehen. Das Lager bestand aus fünf Häftlingsbaracken, die von einem Stacheldrahtzaun umgeben waren. Mehrere kleine Bunker und Wachtürme sicherten das Gelände. In diesem Lager waren Häftlinge unterschiedlicher Nationalitäten untergebracht. Durch die schwere körperliche Arbeit, die völlig unzureichende Ernährung und die oftmals unmenschliche Behandlung kamen viele Häftlinge ums Leben. Namentlich belegt ist der Tod von 248 Häftlingen in der Zeit von Mai 1943 bis März 1945.
Am 25.4.25 trafen sich die Schüler der Klassen 9 und 10 in den ersten zwei Stunden in der Aula und schrieben die Namen von etwa 1900 Häftlingen, damit auch sie auf den neuen Gedenktafeln festgehalten werden können.
Text und Fotos: Frau Juretzko