Es ist der 17. April 2015 …
„Die Dichter kommen!“
Jeder Schüler der Klassen 5 bis 7 wartete teils aufgeregt, teils mit gemischten Gefühlen auf die 5. Stunde am Donnerstag. Denn in dieser Stunde kam ein Lyriker in jede Klasse, um mit den Schülern zu dichten.
Das waren Frau Kakoschke in der 5a, Frau Zillmer in der 5b, Herr Bernhard in der 6b, Frau Korte in der 6b und Herr Krause in der 7. Klasse.
Jeder von ihnen brachte eine andere Anregung mit, um die verschiedensten Ideen aus den jungen Dichtern zu locken. Und was dabei entstand, kann sich wirklich sehen lassen! Die ersten Ergebnisse sind hier schon zu sehen:
Nick Lüder Sonett
Nachts
In der dunklen Nacht, ich sah es
Kein Mond und kein Laternenschein,
Eine wandelnde Gestalt, ich wollte schreien,
Ich fragte mich: Was war es?
Dunkle Gedanken packten mich,
In meinem Hals, ein dicker Kloß,
Das seltsame Wesen, nicht sehr groß,
Um mich herum, es schlich.
Furchtsam wollte ich mich wehr‘n,
Ich hörte ein leises Knurren,
Oben am Himmel ein einsamer Stern.
Da hielt ich mir die Hand vor den Mund,
Ein Lichtstrahl fiel auf das Wesen,
Es war zum Glück nur ein kleiner Hund.
Skady Kattusch Sonett
Sehnsucht
Ich kann es nicht beschreiben,
Dieses Gefühl in meinem Bauch,
Du liebst mich auch,
Die Gedanken treiben.
Deine blauen Augen spiegeln deine Seele,
Ich weiß nicht, womit ich das verdiene,
Es ist wie der Stich einer Biene,
Wie ich mich quäle.
Du liebst mich,
Ich habe dich verloren,
Ich liebe dich.
Wieso bist du gegangen?
Mir fehlt deine Wärme.
Dich nochmal zu sehen, ist mein Verlangen.
Leberreime der Klasse 5b
Anfang Juni werden wir dann im Haus des Gastes wie in jedem Jahr die besten Gedichte am so genannten Lyrikbäumchen präsentieren und sie natürlich auch vorlesen.
Frau Niendorf