Nun war es so weit. In unserem Jubiläumsjahr „50 Jahre Heine-Schule und 40 Jahre Schulgebäude“ gab es den ersten Höhepunkt.
Schüler der Klassen 5 bis 10 hatten in den vergangenen Wochen gemeinsam unter der Leitung unserer Deutschlehrerinnen Frau Niendorf, Frau Tulke, Frau Profe, Frau Wünsche und Frau Schönberg ein Programm zu Ehren unseres Namensgebers, Heinrich Heine, erarbeitet.
Am letzten Schultag vor den Osterferien präsentierten die 10 Schüler ihr
„Heine-Programm“.
Natürlich erschien Heinrich Heine höchstpersönlich. Er war doch sehr verwundert über all die Feierlichkeiten an unserer Schule.
Auf die Frage: „Was führt Sie, Herr Heine, zu uns?“, antwortete er …
„Ach, manchmal, wenn in Deutschland mein Name besonders geehrt wird, bekomme ich so zu sagen, Ausgang und darf etwas mitmischen.“
Richtig in Schale – mit Frack und Zylinder – hat sich der „alte Herr“ geworfen …
… und nahm dann auf der Bühne Platz. Sehr aufmerksam hörte sich unser Heine die Auswahl seiner Gedichte an, erzählte aber auch einschneidende Erlebnisse aus seinem Leben…
„Im wunderschönen Monat Mai“ rezitierte Lea ...
und Leon trug das Gedicht „Das Fräulein stand am Meere“ vor.
Wie fängt man am besten an? Klar doch, mit der Geburt…
Eigentlich sollte Heine ja wie sein Vater Kaufmann werden, aber wirkliches Interesse hatte er dafür nicht. ..
In knapp 40 Minuten erfuhren die Zuschauer unter anderem etwas über seine erste Liebe, die leider nicht erwidert wurde, über seine politischen Ansichten, die ihn außer Landes trieben und von seiner Sehnsucht nach seiner Heimat, seiner Mutter, seinem Freundeskreis …
Sowohl Christoph als auch Benjamin verkörperten den Heinrich Heine. Beide wechselten sich in der Rolle ab. Hier übergibt Christoph symbolisch den Zylinder und den Frack an Benjamin.
Heine stellte nun sein umfangreiches Schaffen vor. Sein „Buch der Lieder“ wurde damals zum „Bestseller“ – Das berühmteste Lied daraus, kennt heute fast jeder – die „Lorelei“ …
Aber Heine musste aus Deutschland fliehen. In Paris fand er eine neue Bleibe … neue Freunde… und Mathilde…
In den „Nachtgedanken“ aus „Deutschland ein Wintermärchen“, vorgetragen von Cindy, formulierte Heine zum einen seine Sehnsucht und Sorge vor allem nach der Mutter, die er zurücklassen musste.
Zum anderen prangerte er aber auch die schlimmen politischen Verhältnisse in Deutschland in jener Zeit an.
Im Februar 1848, als die Revolution in Paris ausbrach, erlitt Heine einen Zusammenbruch. Fast vollständig gelähmt, sollte er die acht Jahre bis zu seinem Tod bettlägerig in der von ihm so bezeichneten „Matratzengruft“ verbringen.
Vielen Dank, es war eine sehr unterhaltsame Stunde. Der Beifall des Publikums war allen Darstellern und Akteuren gewiss.
Ein Dank geht auch an Simon, der im Hintergrund professionell den Einsatz der Technik und die Beleuchtung koordinierte.
Frohe Ostern!