Besuch der Gedenkstätte Ravensbrück

Die Erinnerung an und das Nachdenken über die NS-Vergangenheit, über den damals alltäglichen Terror und die massive Entrechtung vieler Menschen ist nicht nur an unserer Schule Bestandteil des Geschichtsunterricht.

Dabei stehen nicht nur die Aufarbeitung historischer Fakten und die aktive Auseinandersetzung mit den Verbrechen der Täter und den Leiden der Opfer im Mittelpunkt. Letztlich geht es auch darum, die Schüler für die Achtung der Menschenrechte sensibel zu machen und sie zum Engagement für Toleranz zu ermuntern.

Zum Thema NS-Gewaltherrschaft und ihre Auswüchse hatten die Schülerinnen und Schüler vor einigen Tagen ein ganz besonderes Treffen mit einer „Kronzeugin“ – Noell Vensini.

Wenige Tage später besuchten die Schüler/ innen nun das KZ Ravensbrück, das Frau Vensini 1945 überlebte.

Heute ist das ehemalige Konzentrationslager eine Gedenkstätte.

In der Zeit von 1939-1945 waren hier ca. 132 000 Frauen und Kinder, 20 000 Männer und 1000 weibliche Jugendliche als Häftlinge registriert worden. Die Häftlinge  wurden meist als Arbeitskräfte an die Firmen in der Umgebung verliehen. Zehntausende von ihnen fanden hier im Lager durch unmenschliche Arbeits- und Lebensbedingungen, brutale Behandlung, Folter, Vergasung, Erschießung und medizinische Experimente den Tod.

In der eindrucksvollen Führung durch das ehemalige Lagergelände erfuhren die Schüler Einzelheiten über die grausamen Lebensumstände der Lagerinsassen.

Am Mahnmal gedachten die Schüler der Opfer und Jessica legte im Namen der Klasse Blumen nieder.

  

An einem solchen Ort des Leidens wurden die Schüler emotional berührt. Mit einer Vielzahl von Gefühlen und Gedanken fuhren die Jugendlichen wieder auf die Insel zurück. Der Besuch der Gedenkstätte wird erheblich dazu beitragen, die Inhalte des Geschichtsunterrichts zu verstehen.