Bereits am Sonntag, 9. November 2014, trafen wir uns mit den belgischen Schülern im HTM Peenemünde. Gemeinsam begaben wir uns nun auf Spurensuche.
Frau Augustat vom HTM Peenemünde stellte anschaulich anhand von historischen Fotos die Geschichte Peenemündes vor.
Danach schloss sich ein Besuch der Ausstellungsbereiche – „Die Enden der Parabel“ und „Das Raketenerbe von Peenemünde“ an. Dabei setzten wir uns unter anderem mit der Problematik auseinander, welche Verantwortung Wissenschaftler gegenüber Mensch und Natur damals und heute haben.
Am Mittwoch, dem 12.November 2014, waren wir erneut im Museum Peenemünde. Auch der Bürgermeister Karlshagens war gekommen und begleitete uns an diesem Tag.
Gemeinsam mit Frau Augustat ging es nun zur geplanten Tour durch die Denkmallandschaft. Gemeinsam mit unseren belgischen Gästen fuhren wir zunächst über den Flugplatz zu den ersten Stationen.
Bei den Überresten des ehemaligen KZ- Arbeitslager I erfuhren wir, unter welchen schwierigen Bedingungen die Häftlinge hier leben und arbeiten mussten.
Sehr interessant für unsere Gäste war aber auch die Geschichte über Michail Dewjatajew, einem ehemaligen Offizier der Roten Armee. Er wurde bekannt durch seine spektakuläre Flucht kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Mit einem deutschen Flugzeug konnte er aus dem zur Heeresversuchsanstalt Peenemünde gehörenden Gefangenenlager Karlshagen fliehen.
Unsere nächste Station war unser Pflegeobjekt – die ehemalige Hauptwache der Heeresversuchsanstalt.
Von dort ging es zu Fuß weiter in Richtung Karlshagen. Auf diesem Weg erfuhren wir, wie das Fernheizungssystem funktionierte, wozu die Verladerampen dienten, wie die Menschen in der Wohnsiedlung lebten, ob man in den Luftschutzbauten einen Luftangriff überleben konnte und welche Bedeutung der Bahnhof Karlshagen für die Siedlung hatte.
Außerdem hörten die Besucher auch einiges über das Zusammenwirken von Denkmal- und Naturschutz.
Von unseren Gästen erfuhren wir, wie Schule in Belgien funktioniert. Unser Feststellung: Nicht anders als bei uns!
Wir hingegen erklärten ihnen, was „geocaching“ ist und wie das funktioniert.